April 2024: Bei Lok 30 ist für den Einbau des rückwärtigen Puffers die Fahrsteuerung komplett abzuklemmen und auszubauen. Da das keine "Mal-eben-Arbeit" ist, haben wir die Entrost- und Lackierungsarbeit in diesem Bereich vorgezogen. Auch wenn die Lok lackmässig in einem noch guten Zustand war, hatte sich an einigen Stellen massiv Blattrost gebildet. Außerdem war eine rundum verlaufende Schweißnaht auszuspachteln und plan zu schleifen. Man hatte für den Schachttransport das Kabinendach mit dem Schneidbrenner abgetrennt, anstelle die 10 cm höher liegende Schraubenreihe zu lösen. Derzeit gehe ich davon aus, dass die Fahrerkabine gegen Ende April wieder vollständig sein wird; dann kann der Vorschuh noch überarbeitet werden. Die eigentlich anstehende Lackierarbeit an Lok 27 muß bis dahin zurückgestellt werden. Aber einen Diesel kann man auch mal ein paar Monate in der Ecke stehen lassen, ein PbS-Akku muß laufen. That´s life!
Nichtsdestotrotz gehen die Arbeiten an Lok 27 weiter. Nach dem Einschweissen der neuen Tankwanne brennt Robert die Löcher für die Leitungsführungen ein.
Das Endergebnis sieht stimmig aus. Links der Wassertank, rechts der neu angefertigte Dieseltank. Der war nicht billig, aber der Vorgänger hatte derart tiefe Rostkrater, dass Undichtigkeiten zu erwarten waren.
Vor 100 Jahren
24.03.1924: Beim Vortrieb des Tunnels Dörnten – Döhren erfolgt im unteren Gipskeuper östlich der Sattelachse ein dritter Wassereinbruch von 1 m³/min. Dank der nach dem zweiten Wassereinbruch erhöhen Pumpleistung ist die Unterbrechung nur kurz. Auch weitere kleine Einbrüche im Keuper und Lias (Tone mit vielen Sandsteinbänken) können in den nächsten Wochen problemlos bewältigt werden.
In Calbecht steht die neu gebaute Erzsieberei am nördlichen Streckenende zur Inbetriebnahme an. Die Anlage wird gemeinsam mit dem Tagebau Kniestedt (Hannoversche Treue) genutzt und schließt direkt an die normalspurige Erzbahn über Salder nach Ilsede an.